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Torgelow, am 30. November 1996 Peter het hüt Geburtsdach (wem sech ick dat). Uk hei ward sösstig! Vör poor Daach heff ick mi mit Herbert un Renate per Telefon verständigt, dat wi vier tausammen na Torgelow führn. Wi wulln uns oewer nich anmelln, dat süll ne Oewerraschung för Petern warn. Ick har mi nämlich dacht, dat Renate un Herbert sich de Reis uk vörnähmen warn, denn Inga un Peter wiern ja uk bi Herbert up ’n Sösstigsten (Gretchen un ick wiern dunn oewer schon werrer wech ut Stemhagen). |
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Natürlich har ick uk werrer’n poor Verse vörbereit’. De Verwandtschaft kennt mi ja schon, sei müßt dat schon eis (bi Ingas un Peters Silberhochtied ) oewer sich ergahn laten. Dormit de Wech an ein’ Dach nich tau lang ward, sünd wi werrer friedachs in Dresden losführt un hemm’ bi Marlis in Schönwalde schlapen. Gretchen het friedachs üm twein’ Fierabend un so gegen half vier verafschied’ten wi uns von mien Mudder. Im Schnitt bruken wi för de knapp 200 Kilometer (dorbi möten wi ja quer dörch ganz Berlin) so drei Stunden. Ick heff uk schon eis fief Stunden brukt - oewer ditmal!? Üm half elm keem’ wi endlich bi Marlis an! Nu räkend mal na: Half vier, half fief, half söss...Richtig, soeben Stunden hemm’ wi “Peter zu Ehren” för de 200 Kilometer brukt! Twei un ne half Stunn hemm ’w in’ düstern up de Autobahn up ein’ Stell stahn - un Gretchen müßt so nödig... As’t dunn endlich losging, keem dat Schneidrieben, dor keem’w uk nich richtig vörwarts. Am Sünnabend hemm’ wi uns denn mit Renate un Herbert am “Sankt Georg” in Niebramburg drapen un denn ging’t af na Torgelow. Von Oma Bartelt haren wi in Erfahrung bröcht, in wecker Lokalität de “Empfang” oewer de Bühn gahn süll. Wi wiern de iersten! So na un na trudelten de annern Gäste in - Peter wier de Letzt! Vornehm geht die Welt zugrunde... Leider har hei ja schon vör de Dör uns’ Autos mit dat “Doppel-Doofen” un mit Herberts Nummernschild seihn, so wier de Oewerraschung im Saal nich mihr ganz so grot (oewer doch noch mächtig gewaltig). Un denn har ick uk hier Schwierigkeiten, mienen Vördrach antaubring’: Ierst bröchte Inga ehr “Selbstgemaktes” tau Gehür (ick heff gor nich wüßt, wat Peter för’n gauden Ehemann is!!), denn wull ick... Oewer werrer keem mi einer tauvör! As dei farich wier, keem’ de Kinner mit ehr “Programm” (dull gemakt, möt ick sengen). Dunn gingen Peters ehemaligen Kolleginnen, sei hemm’ von mi also nix mihr mitkrägen: |
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Mi leegen mihr de Speer un Kugel, |
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Jedoch, dien Lust is nie vergahn: |
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Früher, as de Kinner lütt |
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Orrer uk na’n Wintersport, |
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As wi ganz nackedei am FKK |
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Un denn de Abend, Mann, o Mann ! |
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Dat seech uk tau possierlich ut: |
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Weißt du noch: Damals, Neuruppin ? |
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Dat End von’t Lied is schnell vertellt: |
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So wier dat also bi Petern un sienen sösstigsten Geburtsdach. Up de Tröchfohrt hemm’ wi denn noch de beiden Jungs mit langnahmen. De harn nämlich am Friedachabend up de Fohrt na Torgelow einen Verkihrsunfall, wobi ehr Auto indutten gahn wier (tau’n Glück is ehr dorbi nix passiert). Frank set’ten wi in Königs Wusterhausen af (hei studiert jetzt in Potsdam up “Restaurator”), dor wull hei noch ne Fründin besäuken. Thomas keem mit uns bet na Dresden (hei studiert an de Bergakademie in Freiberg). So künn’ wi noch ’n lütten Bidrach för de Studentenkass leisten (früher geef ’t wenigstens Ermäßigung up de Bahn för Studenten). Dresden, am 11. Dezember 1996 Ick raup bi Pödder an, sien Schwiegermudder meld’ sich: Horst hat gerade von der Autobahn angerufen, er steckt im Stau und kommt später (dat wier kort na achten). Er war bei Susi im Krankenhaus in Buch. Ne Stunn’ spärer: Pödder meld sich. Hei kann kum räden, schluchzt. Susi geiht dat sihr schlicht, sei kann nich mihr räden, erkennt ein’ kum. Wi verafräden uns tau Sünnabend vör’t Krankenhus... Berlin-Buch, am 14. Dezember 1996 Pünktlich üm kort vör elm dräpen wi uns up’n Parkplatz, begrüßen uns. Anners as süss, irgendwie noch herzlicher... Susi licht in win Einzelzimmer. An ehre Oogen könn’ wi seihn, dat sei uns erkennt het, sich bewägen un spräken kann sei nich. Pödder packt ’n lütten Dannenboom mit elektrische Kerzen ut, stellt em för Suisi sichbor hen. Gretchen har wat Säutet vom Wiehnachtsmann inwickelt un ehr up’n Nachtdisch lecht - Pödder hets denn mit na Hus namen. Up’n Schrank seih ick ne Vas mit ne Orchidee, dor angelähnt ein Bild von Susi (Pödder kricht mit, dat ick dor henkiek: Dat is Susi in deesen Sommer). Seit drei Wochen ward Susi künstlich ernährt, hängt am Katheder un am Tropp, de Hoor sünd na de Chemotherapie all werrer’n bäten wussen. De Bestrahlung’ am Kopp sünd för poor Daach utsett’. Wi all drei stiekeln ehr gliektiedich, Pödder de Wang’, Gretchen un ick jeder eine Hand. Leif Susi, wi hoffen all, dat du dor dörchkümmst! In eine Gaststätt in Buch äten wi noch tausammen Meddach. Wi verspräken Pödder, dat wi in de nächsten Daach Susi werrer besäuken. Berlin-Buch, am 19. Dezember 1996 Hüt is Susi inschlapen. Sei har keine Chance gegen dei fürchterliche Krankheit. Leif Susi, wi warn di nich vergäten! Up de Beerdigung kort vör Wihnachten in Neuruppin hemm’ ein grot Deil ut uns’ Klass Abschied von Susi nahmen. Wi möten ja all eis von disse Welt gahn, oewer doch nich so früh: Susi wier man ierst 52 Johr! |
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