Abends im Hotel Kutzbach
Up einmal fohrten wi tauhopen, Dunn ballert einer an de Dör. Bi uns füng Gaushut an tau lopen, Tau ‘m Glück harn wi denn’ Riegel vör!
Dor meld’ sich Herbert - ach Herr Je! Na, ick denn hoch, denn’ Riegel up. De Freud’ wier grot - Hallo ahe! Dat keem noch düller dunn dorup:
Hei kickt sich üm, entdeckt dat Bett Un stört sich up mien Fru. Wo ‘n Ehemann ne Woch Tied hett, Erledigt hei im nu!
Ne, nich wat ji jetzt hier vermaut’! Hei hett er küßt un hett er drückt. Wi kenn’ ja Herbert all tau gaut - Na, kort un knapp, wi wiern entzückt!
Intwischen wiern de annern dor, De Pödder un Renaten. Wat nu keem, wier mi glieksten klor: Uk ick kreech noch poor „Harten“!
Renate set’t sich up de Kant Von Gretchens Kanapeh - Ick har mien Büx all in de Hand, Hoch lebe der Kneipje!!
Dat duert ne Tied, wi wiern bi ‘n Vierten, Dunn keem Renate runner. Au Mann, wie Pödders Ogen plierten! Nu sech, wier dat ’n Wunner?
Dat End von ’t Lied is schnell vertellt: Renate schnappt sich ehren „Soehn“. Ick heff mi vör denn’ Tweiten stellt Un denn ging ’t schlapen up ’n Boen.
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