Der 87,5 Meter hohe Turm der protestantischen Dreikönigskirche markiert weithin sichtbar das historische Zentrum der Inneren Neustadt. Bereits im 15. Jahrhundert bestand eine Kirche an dieser Stelle, die nach wiederholten Zerstörungen mehrfach neu gebaut wurde.
Zwischen 1732 und 1739, als der Neustädter Teil der Residenz nach einheitlicher Planung umgeformt wurde, entstand der heutige Kirchenbau nach Entwürfen von M. D. Pöppelmann, G. Bähr und J. G. Fehre. 1854 bis 1857 wurde der Kirchturm an der Westseite hinzugefügt.
1945 brannte die Kirche völlig aus. Von 1984 bis 1990 erfolgte der Wiederaufbau bei Erhaltung der äußeren, ursprünglichen Form zu einem »Haus der Kirche«. 1990 bis 1992 war sie vorübergehend Sitzungsstätte des Sächsischen Landtages.
1990 wurde das »Totentanzrelief« (1533-1537, Christoph Walther I.) unter der Orgelempore angebracht. Der Fries zählt zu den bedeutendsten plastischen Renaissance-Denkmälern in Dresden.
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